schwerpunkte NOCH MIT CONI BESPRECHEN

Schwerpunkte

Der entscheidende Anspruch der Schule ist es, jede Schülerin und jeden Schüler bestmöglich individuell zu fördern. Unterricht nach dem Grundsatz „Alle lernen zur gleichen Zeit das Gleiche mit der gleichen Methode“ kann diesem Anspruch nicht gerecht werden. In der flexiblen Schulanfangsphase in Berlin wird deshalb der Fokus stärker als je zuvor auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers gelegt.

Folgende Grundannahmen leiten die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen in der Schulanfangsphase:
  • Jedes Kind hat schon vor Schuleintritt Vieles mit Erfolg gelernt!
  • Jedes Kind will lernen!
  • Kinder sind verschieden!
  • Kinder sind aktive Konstrukteure ihres Wissens und Könnens!
  • Jedes Kind geht beim Lernen seinen – eigenen – Weg!
  • Jedes Kind benötigt für sein Lernen seine Zeit und passende Angebote!
Die flexible Schulanfangsphase umfasst folgende Elemente, die eng miteinander zusammenhängen und für ihre Qualität von Bedeutung sind:
  • Kooperation von Kita und Schule
  • frühere Einschulung
  • keine Zurückstellung
  • Jahrgangsübergreifendes Lernen
  • individuelle Förderung
  • flexibles Verweilen
  • Aufnahme aller Kinder

Das Lernen in der flexiblen Schulanfangsphase an der Carl-Schurz-Grundschule berücksichtigt die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Kinder und setzt auf individuelle Förderung. Die Kinder werden dort von uns abgeholt, wo sie stehen und wir berücksichtigen die individuellen Lernerfahrungen und das Arbeitstempo der Kinder. Durch das differenzierte Arbeiten und die Förderung geben wir den Schülern die Möglichkeit, Lernziele schneller (z. B. in einem Schulbesuchsjahr), aber vor allem auch langsamer (in drei Schulbesuchsjahren) zu erreichen, wobei das ggf. erforderliche dritte Jahr nicht auf die Schulbesuchszeit angerechnet wird.
Durch die Jahrgangsmischung werden vorhandene Potentiale der Kinder gefördert: Sie kommunizieren sach- und aufgabenbezogen miteinander. Sie helfen sich gegenseitig, einerseits bei den gestellten Aufgaben und andererseits auch bei dem alltäglichen Umgang miteinander.
Durch den ständigen Umgang mit bekannten Arbeitsabläufen und Ritualen werden die Kinder zur Selbstständigkeit geführt.
Mit der besonderen Gestaltung der Klassenräume schaffen wir an der Carl-Schurz-Grundschule eine angenehme Lernatmosphäre, um die Lernmotivation der Kinder zu fördern und zu erhalten.

Nähere Informationen zu diesem Thema enthält die von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung herausgegebene Broschüre „Bildung für Berlin: Die flexible Schulanfangsphase„.

In unserem Computerraum sind für maximal 27 Kinder Einzelarbeitsplätze oder 54 Doppelarbeitsplätze eingerichtet. Der Lehrer-PC des Raumes ist mit einem Beamer verbunden, sodass z.B. Präsentationen für alle gezeigt werden können. Die Schüler können im Fach- oder Förderunterricht gezielt mit Lernprogrammen arbeiten, die von den Lehrkräften auf den zu übenden Unterrichtsstoff abgestimmt werden.
Im Computerraum werden zudem allen Schülern ab der zweiten Klasse Grundkenntnisse der Computerarbeit vermittelt. Auch zusätzliche AG’s und Lehrerfortbildungen, die sich mit dem Umgang und der Nutzung des PC’s beschäftigen, finden dort statt.
Für alle PC’s besteht die Möglichkeit der Internetnutzung (z.B. zur Recherche in Sachkunde und Naturwissenschaften). Alle PC’s der Schule sind miteinander vernetzt.
In zwei Klassenräumen und dem Nawi-Raum wird seit dem Schuljahr 2013/14 mit interaktiven Whitboards gearbeitet. Unser Ziel ist es, die meisten Klassenräume in der nahen Zukunft kreidefrei zu bekommen.

An der Carl-Schurz-Grundschule ist das gegenseitige Unterstützen und Helfen von Schülern untereinander seit Jahren ein eingeübtes pädagogisches Prinzip.

Vor Kurzem bekam dieses Miteinander einen neuen Namen – das Buddy Konzept. Ziel ist es, dass die sozialen Kompetenzen der Schüler durch Verantwortung gestärkt werden. Dies geschieht unter Anleitung von ausgebildeten Lehrern, Klassenleitern und angeleiteten älteren Schülern, die in wöchentlichen Treffen mit Mediatoren in einer Art Supervision anfallende Fragen besprechen.

Bei einer erfolgreichen Gewalt- und Suchtprävention sollte dieser pädagogische Ansatz zur Stärkung der Persönlichkeit von Schülern nicht fehlen. Damit Sie einen Einblick in die Anwendung dieses Unterrichtsvorgehens erhalten, sind hier einige Aufgaben, die Schüler für Schüler übernehmen, aufgezählt:

 

  • Konfliktlotsen übernehmen in den Pausen Aufsichten, klären kleinere Streitigkeiten und coachen Gespräche zwischen streitenden Schülern.
  • Die Ausgabe von Spielgeräten auf dem Schulhof wird von Schülern, die das Spielmobil betreuen, organisiert.
  • Türordner sorgen für ein ruhiges Betreten des Schulgebäudes nach den Hofpausen.
  • Schülerlotsen sichern die Fahrbahnübergänge auf dem Schulweg.
  • Ältere Schüler bzw. Klassen haben Patenschaften mit Jüngeren.
  • Ordnungsdienste sammeln Unrat auf dem Schulgelände.
  • Klassensprecher, die als Ansprechpartner der Mitschüler deren Interessen vertreten.
  • Verantwortliche bei Gruppenarbeiten, die für die Organisation, Hilfe und Kontrolle an den Gruppentischen zuständig sind.
  • Unterrichtshelfer, die leistungsschwächeren Schülern bei ihren Ausführungen Hilfsstellungen leisten (diese variieren entsprechend des Unterrichtsgegenstandes).
  • Helfer an Stationen bei Stationsarbeit.
  • Tafeldienste, Austeiler; Ordnungsamt in den Klassen.
  • Verantwortliche für Schlüssel der unterschiedlichen Schulräume.
  • Computerexperten.
  • Für das Klassenbuch und VHG-Heft zuständige Schüler.

Es gibt noch mehr kleine Zuständigkeitsbereiche, in denen Schüler Schülern helfen, für einen Einblick in unseren Schulalltag mögen die Genannten genügen.

Seit einiger Zeit haben wir die Zertifizierung zur musikalischen Grundschule. Das bedeutet: Wir machen mehr Musik mit mehr Lehrern in mehr Fächern und zu mehr Gelegenheiten. Um die Möglichkeiten jedes Kindes zu entfalten und zugleich den gestiegenen Bildungsanforderungen zu begegnen, ist Musik ideal:

Eigenes Musizieren (z.B. in den Flötenklassen) und die aktive Auseinandersetzung mit Musik (in AGs und in kleinen Aufführungen) unterstützen die Entwicklung des sinnlichen, sprachlichen und motorischen Selbstausdrucks und damit die Persönlichkeitsentwicklung. So werden positive Lernerfahrungen unabhängig von Alter, Herkunft, Sprache und Bildungsstand möglich. Die Inhalte der Musikalischen Grundschule gestalten die Lehrer zusammen mit den Schülerinnen und Schülern in jedem Jahr neu und individuell.